Beim Lhermitte-Duclos-Syndrom (auch: Displastisches Gangliozytom) handelt es sich um einen gutartigen Tumor des Kleinhirns, der aber zu starken Beeinträchtigungen führen kann und deshalb oftmals operiert werden muss.
Symptome sind:
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Ataxie (Störung der Bewegungskoordination)
- Sehstörungen und Hirnnervenparesen (Paresen = Lähmungserscheinungen)
Weitere klinische Symptome sind:
- Funktionsstörungen des Kleinhirns
- Hydrocephalus occlusus (Gehirnraumerweiterung durch Blockade des Abflusses der Gehirnflüssigkeit)
Mögliche begleitende Anomalien sind:
- Megalenzephalie (Vergrößerung des Gehirns)
- Mikrogyrie (Verkleinerung der Gehirnwindungen)
- Hydromyelie (Erweiterung des Zentralkanals des Rückenmarks)
- Polydaktylie (Überzahl von Fingern oder Zehen)
- partieller Gigantismus
- Makroglossie (Riesenzunge)
Das Lhermitte-Duclos-Syndrom ist bei Erwachsenen oft Teil des Cowden-Syndroms, bei Kindern tritt es jedoch meistens isoliert auf.